...ging es bei einem Auftrag für die SMS group. Der Maschinen- und Anlagenbauer aus Mönchengladbach orderte bei seinem Nachbarn der Starrag Group eine sehr hohe Zweiständer-Vertikaldrehmaschine zur Komplettbearbeitung von sehr anspruchsvollen Maschinenkomponenten.
„Ein wichtiger Baustein ist unser international eng verzahnter Fertigungs- und Werkstätten-Verbund“, betont Burkhard Dahmen, Vorsitzender der Geschäftsführung der SMS group aus Düsseldorf. „Wir produzieren die anspruchsvollen Maschinen- und Anlagenkomponenten weiterhin in unseren deutschen Werken – auf höchstem technologischem Niveau. Kontinuierliche Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Betriebe sichern diesen Status.“
Wie ehrgeizig und konsequent die Unternehmensgruppe diese Aufgabe angeht, beweist ein Besuch bei der SMS group am Standort in Mönchengladbach: Im Rahmen einer Modernisierungsoffensive hat der Maschinen- und Anlagenbauer rund 37 Millionen Euro in die Modernisierung der Fertigung und die Einbindung in das Industrie 4.0-Projekt gesteckt. Innerhalb von drei Jahren gelang es dem Unternehmen im Rahmen der Modernisierungs-Offensive, das Werk für die Zukunft fit zu machen. Der Kraftakt hat sich gelohnt. So konnte die SMS group laut Dipl.-Ing. Judith Schmitt, der Leiterin der mechanischen Fertigung, die „Durchlaufzeiten im laufenden Prozess um bis zu 50 % senken“.
Es handelt sich jedoch nicht nur um eine finanzielle, sondern auch um eine technologische und logistische Meisterleistung: Die Mönchengladbacher haben im laufenden Betrieb die Organisation und den Prozess mit Blick auf Industrie 4.0 neu aufgestellt und 15 Werkzeugmaschinen ausgetauscht. Eine davon ist die CONTUMAT VC 2400/200 MC V der Starrag Group Tochter Dörries Scharmann Technologie GmbH. „Die Karusselldrehmaschine ersetzt mindestens zwei Maschinen, auf denen wir vorher die Werkstücke gefertigt haben“, erklärt Industriemeister Norbert Hoffmann. „Wir mussten früher nach dem Drehen zum Bohren und Fräsen auf ein Bohrwerk oder ein Bearbeitungszentrum wechseln, um dann wieder auf die Drehmaschine zu gehen.“ „Das wichtige Stichwort lautet Komplettbearbeitung“, ergänzt die Leiterin der mechanischen Fertigung. „Wir können nun in einer Aufspannung drehen, bohren, fräsen und schleifen.“