Mit „Ideen durch Leidenschaft“ ist Windmöller & Hölscher zum Weltmarktführer aufgestiegen. Leidenschaft und Innovationskraft erwartet der westfälische Hersteller von Anlagen zum Herstellen und Verarbeiten flexibler Verpackungen auch von den Lieferanten seiner Werkzeugmaschinen. Die Starrag Group ist daher stolz darauf, dass sich der westfälische „Verpackungskünstler“ erneut für ihre Werkzeugmaschine entschieden hat.
„Hier geht es ja zu wie bei einem Hersteller von Luxusuhren“, meint erstaunt Fotograf Ralf Baumgarten, der sich mit Bildbänden über Uhrmacher und ihre Kreationen einen Namen gemacht hat. Spontan fotografiert er Heinz Schantin. Der Facharbeiter der Windmöller & Hölscher KG (W&H) aus Lengerich untersucht mit einer großen Lupe die Oberflächenqualität eines Teils für eine Extrusionsanlage, auf der später hauchdünne Kunststofffolien entstehen. W&H stellt diese Art der Qualitätssicherung der sonst üblichen 3D-Bildverarbeitung voraus. Bei der Endkontrolle der Maschinenteile kommen allerdings präzise High-Tech-Messzentren zum Einsatz.
Entsprechend hoch sind auch die Ansprüche an die Produktionstechnik. „Die Werkzeugmaschinen bei W&H sind zentraler Bestandteil unserer Produktionskette“, betont Matthias Richter, Leiter der Instandhaltung. „Wir fertigen auf ihnen ausschließlich komplexe Bauteile mit höchsten Ansprüchen an Genauigkeit und hohem Fertigungs-Know-how.“ Die meisten Werkzeugmaschinen laufen rund um die Uhr im 3-Schicht-Betrieb, um die Teileversorgung für die Montage der W&H-Maschinen sicherzustellen. Daher zählen bei Neuinvestitionen Zuverlässigkeit, höchste technische Verfügbarkeit sowie ein schneller und exzellenter Service zu den wichtigen Entscheidungskriterien.
Sehr zufrieden ist das Unternehmen beispielsweise mit dem Portal-Bearbeitungszentrum von Droop+Rein, das W&H 2008 als Ergänzung zu zwei Portalfräsmaschinen eines anderen Herstellers in Betrieb nahm. „Wir bearbeiten auf diesen Maschinen vorrangig große Gestellteile für unser gesamtes eigenes Maschinenspektrum“, sagt Richter. „Diese Bauteile spielen für uns eine wichtige Rolle, tragen sie doch erheblich zu der hohen Qualität unserer Druckmaschinen, Folienwickler und Verarbeitungsmaschinen bei.“
Eine ebenso wichtige Rolle spielen die Kernbauteile der Blasfolien-Extrusionsanlagen, die teilweise aus extra für W&H geschmiedetem Chrom-Nickel-Vergütungsstahl oder aus Grauguss- und Aluminiumguss-Drehteilen entstehen. Alle Teile sind Unikate in Losgröße 1. Um hier produktiv zu zerspanen, setzt W&H auf Komplettbearbeitung und schnelles Werkzeug-Handling. Wegen der wachsenden Nachfrage entschieden sich die Westfalen schließlich für eine neue Vertikaldrehmaschine Contumat VCE 2400/200 MC von Dörries Scharmann aus Mönchengladbach, einer Tochter der Schweizer Starrag Group.