Das über 140 Jahre alte Traditionsunternehmen Herborner Pumpentechnik erzielt mit innovativen Pumpen beeindruckende Erfolge. Die Basis dafür legt ein ebenso innovatives Produktionsequipment, zu dem ein vollautomatisiertes Fertigungssystem mit zwei Bearbeitungszentren gehört. Insbesondere das neu installierte Heckert Fräs-/Dreh-Zentrum HEC 800 HV MT sorgt durch zuverlässige Komplettzerspanung von großen und kleinen Gussbauteilen für wirtschaftliche Herstellkosten.
Wer als mittelständischer Pumpenhersteller im Kreis großer Mitbewerber bestehen will, muss besondere Eigenschaften an den Tag legen. Innovationen sind der Schlüssel zum Erfolg – bei den eigenen Produkten, aber auch bei der Ausrüstung, die für Entwicklung und Produktion zur Verfügung steht, da ist sich Sascha Korupp, Prokurist und Technischer Leiter der Herborner Pumpentechnik, sicher. Er weist aber zuallererst auf einen anderen Erfolgsfaktor hin: „Besonders wichtig sind die Mitarbeiter. So führt zum Beispiel die Experimentierfreude unserer Entwicklungsabteilung immer wieder zu Ergebnissen, die sich in Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit und dem hohen praktischen Nutzwert unserer Produkte niederschlagen. Auch bei der Umsetzung der Ideen in der Produktion sind wir auf Mitarbeiter angewiesen, die wissen, wie sich auf modernen Maschinen technisch anspruchsvolle Bauteile wirtschaftlich erzeugen lassen.“
Dass die Herborner Pumpentechnik in all diesen Punkten gut aufgestellt ist, zeigt sich am wachsenden Marktanteil und am Erfolg neuer Produkte, wie zum Beispiel den seit 2012 am Markt befindlichen, zu 100 Prozent beschichteten Pumpen. Deren sogenannte HPC-Beschichtung (Herborner Pump Coating) ist 500 bis 1000 µm stark, extrem glatt und kann sogar kleine Unebenheiten beziehungsweise Lunker ausgleichen. „Damit konnten wir den hydraulischen Wirkungsgrad um bis zu 10 Prozent verbessern“, betont Sascha Korupp. „Zudem bietet sie einen hohen Korrosionsschutz und ermöglicht so den Einsatz von Grauguss-Komponenten, wo ansonsten wesentlich teurere Edelstahl- oder Bronze-Elemente benötigt würden.“
Die Herborner Pumpentechnik ging den Weg dieser Neuentwicklung konsequent, was unter anderem eine Umstellung in der Produktion erforderte, wie der technische Leiter erklärt: „Unsere Pumpen sind modular aufgebaut und bestehen im Wesentlichen aus den vier Gussteilen Pumpengehäuse, Rückwand, Laufrad und Deckel. Diese Teile mussten für die Beschichtung etwas komplexer gestaltet werden, so dass wir in der Zerspanung auf modernste Maschinen angewiesen sind. Zudem werden die nachgefragten Pumpen immer größer, was ein weiterer wichtiger Grund für die Investition in ein neues, größeres Bearbeitungszentrum ist.“