Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Gießereibetrieb Werkstücke bis zum fertigen Einbauzustand endbearbeitet. Doch genau das ist die Kernkompetenz der CSA Herzogenburg GmbH. Um die gesamte Wertschöpfungskette von der Schmelze bis zum fertigen Bauteil anbieten zu können, setzt das Unternehmen zur mechanischen Endbearbeitung auf zwei speziell auf die Bedürfnisse abgestimmte Horizontal- Bearbeitungszentren HEC 630 Athletic von Heckert.
Ein Herz aus Aluminium, so scheint es, haben die Kokillengießer der CSA Herzogenburg GmbH. Rund 6 500 t dieses leichten Werkstoffes werden bei den niederösterreichischen Gussexperten jährlich im Niederdruck- und Schwerkraftkokillengussverfahren verarbeitet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Fahrwerksbauteilen und Großkomponenten für Nutzfahrzeuge. Ein Blick in die Fertigung lässt schnell erkennen: CSA hat sich auf anspruchsvolle Gussteile spezialisiert. «Die Komplexität der Teile liegt nicht nur in der oft komplizierten Geometrie der Teile. Besonders große Gussteile sind eine Herausforderung, speziell wenn man, so wie wir, mit Mehrfachabgüssen arbeitet», erklärt Markus Kieberger, Geschäftsführer bei CSA.
Die hohe Bauteilkomplexität hat auch Auswirkungen auf Folgeprozesse, wie beispielsweise die Nachbearbeitung der Teile. «Ursprünglich war für die Nachbearbeitung großer Gussteile eine Fremdvergabe im Gespräch», erklärt der Geschäftsführer. «Wir haben uns dann aber entschieden, auch diesen Arbeitsschritt bei uns im Hause zu bewältigen, um den gesamten Wertschöpfungsprozess im Griff zu haben und auch die Logistik straff halten zu können.»