Der Schweizer Zerspanungsdienstleister Zwicker hat sich mit einem fünfachsigen Bearbeitungszentrum Heckert 800 X5 MT und ergänzendem linearen Palettensystem für die Zukunft gerüstet. Mit dieser vollautomatisierten Produktionseinheit kann das Unternehmen hochflexibel sowie produktiv agieren und erschliesst sich durch die gewonnene Flexibilität neue Märkte.
Die Zwicker Präzisionsmechanik AG in Engelburg bei Sankt Gallen in der Schweiz ist seit ihrer Gründung 1994 auf Erfolgskurs. Das 25 Mitarbeiter starke Dienstleistungsunternehmen konzentriert sich auf die Zerspanung anspruchsvoller Präzisionsteile aus metallischen Werkstoffen, vorwiegend aus Aluminium und Stahl. Markus Zwicker, der 2015 die Geschäftsführung von seinem Vater Othmar übernahm, verrät das Erfolgsrezept: „Wir erfüllen die von unseren Kunden geforderte Qualität, halten Termine zuverlässig ein – und das zu marktfähigen Preisen.“
Um sich langfristig im starken Wettbewerbsumfeld zu behaupten, ist eine Spezialisierung erforderlich – davon ist Markus Zwicker überzeugt: „Wir müssen uns mit unseren Leistungen von anderen Anbietern abheben. Das gelingt uns mit der Präzisionsbearbeitung.“ Seit etwa einem Jahr gibt es noch ein weiteres Leistungsmerkmal. Im Zuge einer Gebäudeerweiterung investierte Zwicker in ein grosses Bearbeitungszentrum mit 800er Palette. „Dies verschafft uns die Möglichkeit, auch grosse Teile bis zum Durchmesser und einer Höhe von jeweils einem Meter wirtschaftlich zu zerspanen. An unserem Standort ist das etwas Besonderes“, verrät der diplomierte Mechanikermeister, der diese Erkenntnis unter anderem seiner Diplomarbeit beim Intensivstudium an der HSG St. Gallen verdankt.
Bei der Maschinenauswahl – die letztendlich auf ein horizontales Starrag Bearbeitungszentrum Heckert 800 X5 MT fiel – spielten Qualität, Flexibilität und Prozesssicherheit die Hauptrollen. In diesen Punkten geht Markus Zwicker keinerlei Kompromisse ein. Er erklärt: „Wir müssen auch mit diesem Bearbeitungszentrum hochpräzise bearbeiten und als Dienstleister sehr flexibel sein. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen sollte die Maschine zudem rund um die Uhr arbeiten. Ein lineares System zum Palettenhandling und maximale Sicherheit im gesamten Prozess sind dafür unerlässlich.“
Als Basis legten die Verantwortlichen daher fest, dass die neue Maschine ein horizontales, fünfachsiges Fräszentrum mit schnelldrehendem Tisch zu effektiver Drehbearbeitung sein sollte. Zur Pflicht machten sie zudem einen Palettenspeicher, um das BAZ vollautomatisch in mannlosen Schichten betreiben zu können. Auch ein grosses Werkzeugmagazin zählte zu den Vorgaben. Zudem sollte die Maschine einen Winkelkopf und eine einwechselbare, CNC-gesteuerte U-Achse bekommen, um anspruchsvolle Konturen wie Ventilsitze bearbeiten zu können. Des Weiteren im Pflichtenheft: ein Vakuumspanntisch, um dünnwandige Aluminiumteile verzugsfrei aufspannen zu können.