Erneut entschied sich der britische Ventilhersteller KOSO Kent Introl für eine Maschine von Starrag, denn in der steckt ein smarter Kopf. Die Briten setzen seit Kurzem ein 5-Achs-Horizontal-Bearbeitungszentrum Heckert DBF 630 ein, weil es die hochproduktive Komplettbearbeitung in einer Aufspannung beherrscht.
„Wir entwickeln und liefern hochwertige Ventile, die unter den härtesten Einsatzbedingungen weltweit eingesetzt werden. Als erfahrene Ventilhersteller haben wir uns den Ruf erworben, leistungsstarke Produkte pünktlich und zu einem wettbewerbsfähigen Preis anzubieten.“ Die Homepage der KOSO Kent Introl aus Brighouse beschreibt einen weltweit führenden Lieferanten von unter anderem Drossel-, Regel- und Drosselklappenventilen sowie von pneumatischen Aktoren: Es ist ein Unternehmen, das einen anspruchsvollen Kundenstamm aus den Branchen Öl, Gas, Petrochemie und Energieerzeugung beliefert. Und ein derartiger Lieferant kann sich Investitionen in unproduktive und unzuverlässige Betriebsmittel nicht erlauben.
Zeitraubende Produktion auf Drehmaschine und Bohrwerk
Der bekannte Ventilhersteller entschied sich wegen der großen Nachfrage nach Ventilen und Kugelkörpern (Durchmesser der Flanschauslassbohrung: 1 bis 6 Zoll) für das 5-Achs-Horizontal-Bearbeitungszentrum Heckert DBF 630. „Früher benötigten wir zwei Maschinen für die Komplettbearbeitung“, erklärt Fertigungsleiter Richard Addy. „Eine Drehmaschine zerspante in drei Arbeitsgängen Flansch und Kegeldurchgang, abschließend folgte auf einem Bohrwerk der letzte, sehr zeitraubende Arbeitsgang.“
Diese zeitaufwendige Vorgehensweise ist nun passé: Das Zauberwort lautet DBF. Die drei Buchstaben stehen für den integrierten Dreh-, Bohr- und Fräskopf, der das Drehen, Bohren und Fräsen von nicht-rotationssymmetrischen Teilen in einer Aufspannung mit nur einer Werkzeugaufnahme ermöglicht und so unproduktive Nebenzeiten für Handling und Rüsten reduziert.
„Wegen unserer guten Zusammenarbeit mit Starrag zögerten wir nicht bei der Investition in eine Heckert DBF 630“, sagt Addy. „Denn sie bietet Bearbeitungsfunktionen und Spezifikationen, die unsere Anforderungen an die Ventilkörperbearbeitung weit übertreffen.“ Das Bearbeitungszentrum ist ausgestattet mit einer kräftigen 45 kW-Spindel (max. Drehmoment: 1.700 Nm) und eignet sich bei einer Palettengröße von 630 mm x 630 mm für die typischen Ventilgehäuse des Unternehmens. Die Verfahrwege (X, Y und Z) betragen 1.070 mm, 870 mm bzw. 1.200 mm – bei Eilgängen von 40 bis 60 m/min. Für zusätzliche Flexibilität sorgt beim Drehen die U-Achse mit einem Planschieberweg von 35 mm.
Der DBF-Spindelkopf besteht aus einer Frontplatte mit integrierter Arbeitsspindel und radialem CNC-Planschieber. Zum Drehen auf einem eingespannten Werkstück lässt sich das Bohrwerkzeug im Bereich von ±70 mm radial justieren. Möglich sind dank der NC-Achse des Planschiebers Außen-, Innen- und Plandrehen sowie konisches und Konturdrehen. Beim Fräsen und Bohren befindet sich die Arbeitsspindel in der zentralen Position.